: Peter Handke hat sich „verhaspelt“
München (dpa) – Peter Handke hat seinen umstrittenen Vergleich der Leiden der Serben mit dem Holocaust als „Verhaspler“ bezeichnet. Er habe in dem französisch geführten Interview am 18. Februar in Rambouillet gerade das Gegenteil sagen wollen, schrieb Handke an das Magazin Focus. An der Einzigartigkeit des Holocaust sei „nicht zu rütteln“. Nach dem jüdischen sei aber das serbische Volk in diesem Jahrhundert in Europa am schlimmsten behandelt worden. Für ihn gelte das Schriftliche, nicht das Mündliche, so Handke weiter. Die Presse sei von „Maulwerkern“ und „Anti-Leseratten“ bevölkert und habe seinen Versprecher böswillig ernstgenommen.
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