Pestizide sind Chemikalien, mit denen als schädlich angesehene Lebewesen bekämpft werden. In der Landwirtschaft werden solche Stoffe zum Beispiel gegen Unkräuter, Pilze oder Insekten eingesetzt. Der Begriff "Pestizid" wird allgemein als Synonym für "Pflanzenschutzmittel" gebraucht. Laut EU-Pestizidzulassungsverordnung 1107/2009 fallen darunter Fungizide (gegen Pilze), Insektizide (gegen Insekten) oder Herbizide (gegen Unkräuter). Die Hersteller preisen Pestizide als unerlässlich für die Welternährung an. Umweltschützer bezweifeln das und sehen Risiken für Gesundheit und Natur.
Valérie Murat hatte auf Pestizidrückstände in teurem Bordeauxwein hingewiesen. Sie erhielt eine hohe Strafe wegen Verleumdung.
Der Chemiekonzern Bayer meldet für 2020 einen Fehlbetrag von 10,5 Milliarden Euro. Schuld ist vor allem das Pestizid Glyphosat seiner US-Tochterfirma.
Das Insektenschutzgesetz wird den Bauern kaum schaden und den Insekten kaum nützen. Die wenigen betroffenen Landwirte sollten auf Bio umstellen.
Die Koalition will auf einigen Äckern den Pestizideinsatz einschränken. Doch es gibt viele Ausnahmen. Das Parlament könnte den Beschluss verwässern.
Der Chemiekonzern Bayer ist später als Konkurrenten ins Geschäft mit Corona-Impfstoffen eingestiegen – weil er zu sehr auf Pestizide gesetzt hat.
In 14 von 23 untersuchten Weihnachtsbäumen finden Umweltschützer zum Teil verbotene Insektengifte. Sie raten zu Ware mit Öko-Zertifikat.
Ministerin Klöckner will Pestizide reduzieren. Sie plane zu viele Ausnahmen, so Umweltschützer. Parallel lässt sie einen verbotenen Bienenkiller zu.
Eine neue Analyse geht von global etwa 385 Millionen unbeabsichtigten Pestizidvergiftungen pro Jahr aus. 11.000 Menschen würden daran sterben.
Valérie Murat soll zahlen. Weinbauern des Bordelais fühlen sich verleumdet, weil sie den Einsatz von Pestiziden anprangert. Wie gefährlich ist Wein?
Wenn Bauern Felder spritzen, können Spuren der Pflanzenschutzmittel auch noch weit entfernt gefunden werden. UBA besorgt über neue Studie.
Bauern und ein Landrat werfen dem Münchner Umweltinstitut weiter üble Nachrede vor. Das bleibt bei der Kritik am Pestizideinsatz im Obstbau.
Eine Region in Norditalien zieht wegen „übler Nachrede“ gegen konventionellen Apfelanbau vor Gericht. Kritiker sollen offenbar mundtot gemacht werden.
Ungesund für Mensch und Tier, vor allem in der Pandemie: Warum Nikotin-Konsum nicht nur das Coronavirus verbreitet, sondern auch Vögel tötet.
Die EU könnte noch leichter gefährliche Chemikalien nach Südamerika exportieren, warnen Aktivisten. Profitieren würden Konzerne wie Bayer und BASF.
Laut einer Studie sind Insekten-Populationen in Nordamerika stabil. Fachleute sind verwundert und zweifeln an der Methodik der US-Forscher.
Julia Klöckner fordert von Bischöfen mehr Unterstützung für Bauern – denn die hätten 2019 weniger gespritzt. Doch das hat wenig mit ihrer Politik zu tun.
Zwei Landwirte, zwei Strategien, um auf das immer trockenere Klima in Deutschland zu reagieren. Müssen wir uns der Natur anpassen – oder andersherum?
Kritiker des Herbizids haben vor dem EuGh einen Erfolg errungen. Eine Klage gegen die verlängerte Zulassung hätte nicht abgewiesen werden dürfen.
Das Pestizid Chlorpyrifos war zugelassen, obwohl es Hirne schädigt. Der Hersteller habe Hinweise auf die Gefahr irreführend dargestellt, so Forscher.
Ist sich der Konzern sicher, dass das Pestizid nicht krebserregend ist? Wohl nicht. Sonst würde Bayer kaum 11 Milliarden Dollar an die Kläger zahlen.
Der Vergleich wird wohl 10 Milliarden Dollar kosten. Bayers Monsanto-Kauf wäre dann unrentabel – und die Debatte um Krebsrisiken geht weiter.
Die Chemiekonzerne verkaufen in Südafrika und Brasilien Pestizide, die in der EU untersagt sind. Sie seien zu gefährlich, warnen Entwicklungsverbände.
Bei der Zulassung würden Risiken für die Umwelt unterschätzt, kritisieren Behördenberater. Sie verlangen, auch Pestizid-Kombinationen zu untersuchen.
Die Agrarministerin habe im Streit über ihre Pestizidpolitik die Unwahrheit gesagt, so Umweltschützer. Für einen Widerruf fehle ihr der Anstand.
Die Reaktion der CDU-Politikerin auf die Kritik an ihrer Pestizidpolitik hintertreibt den Kampf gegen Hatespeech. Sie diffamiert sachliche Einwände.
Die Politikerin dementiert, dass sie für Lebensmittelimporte mit gefährlichen Pestiziden kämpfe. Nach taz-Recherchen macht sie einen Rückzieher.
Ein geschädigter Farmer aus Missouri soll 265 Millionen Dollar bekommen. Ackergifte mit dem Wirkstoff Dicamba gibt es auch in Deutschland.
Die Ernährungsministerin fordert: Nahrungsmittel sollen importiert werden dürfen, auch wenn sie gefährliche, in der EU untersagte Pestizide enthalten.
Mehrere Untersuchungen über das Pestizid kommen laut Bundesinstitut von der Firma LPT. Diese hat offenbar Ergebnisse von Tierversuchen gefälscht.
Als Behörden das Pestizid Glyphosat als ungefährlich einstuften, beriefen sie sich auch auf ein Labor, das offenbar Experimente manipuliert hat.
Die Große Koalition will der Branche zusätzliches Geld spendieren. Dennoch will die Agrarlobby weiter gegen Umweltauflagen vorgehen.
25.000 Menschen demonstrierten am Samstag für eine umweltfreundlichere Agrarpolitik. TeilnehmerInnen richteten klare Worte an die Umweltministerin.
Landwirte und Naturschützer reden derzeit beleidigt und gereizt aneinander vorbei. Eine Verständigung ist möglich, aber sie machen es sich zu einfach.
Großgenossenschaften haben zu hohe Preise für Pestizide durchgesetzt. Gezahlt haben ausgerechnet die Bauern, denen diese Unternehmen gehören.
Mehr Vielfalt auf den Äckern und weniger Pestizide: Mit diesem Plan wollen mehr als 70 ForscherInnen die Insekten retten.
Umweltforscher haben Tests entwickelt, um Chemie-Cocktails in Flüssen zu bewerten. Nun fordern sie, dass das Gewässermonitoring überarbeitet wird.
Statt sich einen sterbenden Baum ins Wohnzimmer zu stellen, sollte man lieber in Aufforstungsprojekte investieren – und die Zimmerpflanze schmücken.
Die EU-Staaten stimmen dafür, das Insektengift Chlorpyrifos vom Markt zu nehmen. Es war jahrzehntelang wegen irreführender Herstellerangaben zugelassen.
Wer sich wie die Bauernbewegung radikal der Realität verweigert, erreicht kaum etwas. Das hat der „Agrargipfel“ im Kanzleramt gezeigt.
Beim „Agrargipfel“ lässt die Kanzlerin die Bauernbewegung gegen Umweltregeln abblitzen. Aber es melden sich auch kompromissbereite Landwirte.
Die Landwirte sind verzweifelt, das darf man ihnen ruhig glauben. Aber auch sie müssen bestimmte Regeln akzeptieren – wie andere Branchen auch.
Viele Landwirte stören sich an Vorschriften für Pestizide. Sie sollten lieber Agrarsubventionen für mehr Umweltschutz fordern.
Was ist die Hauptursache für das Insektensterben? Eine Landwirtschaft, die von Chemie- und Saatgutkonzernen dominiert wird.
Eine Studie auf besonders guter Datengrundlage zeigt, dass Zahl und Artenvielfalt sinken. Die Bundesregierung streitet über Ökoauflagen für Pestizide.
Wegen des Unkrautvernichters Glyphosat droht Bayer eine Prozesslawine. Die Kläger machen das Pestizid für ihre Krebserkrankung verantwortlich.
Bei einer Demo des Bauernverbands fährt ein Trecker mit AfD-Plakaten auf. Der Verband distanziert sich erst Stunden später und erst nach Aufforderung.