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PeruAusnahmezustand in Lima

Nach einem sprunghaften Anstieg der Kriminalität hat die Regierung in Peru den Ausnahmezustand für die Hauptstadt Lima und die Nachbarprovinz Callao ausgerufen. Laut einem am Montag (Ortszeit) auf X veröffentlichten Dekret werden Nationalpolizei und Militär zur „Aufrechterhaltung der inneren Ordnung“ eingesetzt. Der Ausnahmezustand gilt zunächst für 30 Tage, kann aber verlängert werden. Öffentliche Versammlungen sind für diesen Zeitraum verboten, das Militär pa­trou­illiert in den Straßen. Der Ausnahmezustand ist eine Reaktion auf den Mord an dem bekannten Cumbia-Sänger Paul Flores am Samstag, der zu einer Welle öffentlicher Empörung führte, und an dem Lokalpolitiker Eulalio Valverde Bargas. Laut Zahlen des Innenministeriums ist die Mordrate in Lima und Callao 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 30 Prozent gestiegen. (epd)

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