Peru: Massenprotest gegen Präsident
Tausende Demonstranten haben am Samstag in Lima die Absetzung von Perus Staatschef Pedro Castillo gefordert. Bei dem Protestzug durch das Zentrum der Hauptstadt setzten Polizisten Tränengas ein, um die Castillo-Gegner vom Parlament und dem Regierungspalast fernzuhalten. Ähnliche Demonstrationen, zu denen Bürgerinitiativen aufgerufen hatten, fanden in anderen Städten statt. Zeitgleich versammelten sich auf dem zentralen San-Martín-Platz in Lima Unterstützer des Präsidenten. Der Linkspolitiker Castillo war im Jahr 2021 zum Präsidenten gewählt geworden. Gegen ihn laufen mittlerweile sechs Ermittlungsverfahren und eine Verfassungsbeschwerde wegen Korruption, Beteiligung am organisierten Verbrechen und Behinderung der Justiz. (afp)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen