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■ PersonaliaStoiber bleibt

München (dpa) – Bayerns Innenminister Edmund Stoiber (CSU) hat ein umstrittenes Grußwort für eine private Immobilienfirma als „richtig und notwendig“ verteidigt. Die Vorwürfe gegen ihn seien „unfair und machen das Verhältnis der Politik zum Bürger und der Wirtschaft kaputt“. Er werde auch in Zukunft derartige Schreiben verfassen, da dies zu den Aufgaben von Politikern gehöre. Die betreffende Immobilienfirma „Wohnbau-Treuhandgesellschaft mbH“ ist Stoiber nach eigenen Worten unbekannt. Sie habe im Mai 1990 aus Anlaß ihres Firmenjubiläums um dieses Grußwort gebeten. Nach Überprüfung der Seriosität der Firma sei das Grußwort von der zuständigen Abteilung verfaßt worden, er habe nur noch unterschrieben. Das Grußwort enthalte keine „Einzelwerbung“ und sei nicht an Dritte gerichtet. Wenn man nun sage, er habe die politischen Grenzen seines Amtes überschritten, „halte ich das für Heuchelei“ sagte Stoiber.

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