: Peres kritisiert Regierung
Angekündigte Erleichterungen für Palästinenser finden nicht statt. Straßensperren bleiben weiterhin bestehen
JERUSALEM dpa ■ Israels Außenminister Schimon Peres hat gestern die eigene Regierung und das Militär kritisiert, weil mehr Erleichterungen für die Palästinenser angekündigt als tatsächlich umgesetzt würden. Die versprochenen Lockerungen der Straßensperren gebe es nur im Rundfunk, sagte Peres.
Vor der Rückkehr des US-Vermittlers Anthony Zinni kritisierte Peres Ministerpräsident Ariel Scharon auch wegen der weiterhin von ihm geforderten vollständigen siebentägigen Waffenruhe als Voraussetzung für Verhandlungen. Im Gegensatz zu Scharon will Peres in den kommenden Tagen mit der Verwirklichung des so genannten Tenet-Plans beginnen, einem Stufenplan zur beiderseitigen Rückkehr an den Verhandlungstisch.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
