: Pech gehabt, Herr Gauweiler –betr.: „Kehrt reuig heim“ (Bitte!), taz vom 19.10.98
Gauweiler hat richtig erkannt, daß der Wortlaut des Amtseides durchaus ein Gewissensproblem für den einen oder anderen Grünen hätte bedeuten können. Angesichts des neuen Staatsbürgerrechts, nach dem im Prinzip jeder Mensch ein Deutscher werden könnte, gibt es nicht den geringsten Grund, diesen Amtseid abzulehnen. Niemand kann in diesem Zusammenhang etwas dagegen haben, „Schaden vom deutschen Volk abzuwenden und dessen Nutzen zu mehren“. Das muß ja nicht notwendigerweise zu Lasten anderer geschehen. Pech gehabt, Herr Gauweiler. Und wann gehen Sie reuig heim? Götz Niemann, Glückstadt
Die Redaktion behält sich den Abdruck sowie das Kürzen von Briefen vor. Die auf dieser Seite erscheinenden LeserInnenbriefe geben nicht notwendigerweise die Meinung der taz wieder.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen