piwik no script img

Paulis Dependance

■ Lorko liebt vertraute Gesichter

Allmählich wird es eng im hohen Norden. Der SV Werder will die Schüssel an die Weser, und am anderen Ende der ersten Liga werden in Zukunft wohl die Möhlmanns und Maslos den 15. Platz umschleichen. Jetzt drängt auch noch der VfB Lübeck recht mächtig nach oben.

Denn fürs Profi-Abenteuer in der 2. Bundesliga versammelt Coach Michael Lorkowski, Urahn Uli Maslos auf Paulis Trainerstuhl, Ex-Millerntor-Helden um sich. André Golke, Stürmerstar der vorigen Aufstiegsjahre, könnte kommen, und dealen soll das Helmut Schulte, noch ein Held vom Kiez. Schulte, der Pauli damals endlich wieder erstklassig hat werden lassen, zeigt überhaupt eine erstaunliche Betriebsamkeit. Der Sportlehrer war dereinst von Lorko zu Paulis Jugendbetreuer gemacht worden, um diesen dann drei Jahre später bei den Profis abzulösen. Dann Trainer auf Schalke und Sat.1-Kommentator – das hat ihm nach Recherchen der taz noch kein Sauerländer nachgemacht.

Und wenn ihn ein Trainer-Angebot kitzelt, dafür gibt–s ein Klauselchen im Zweijahres-Vertrag. Aber Schulte sorgt als Manager seit dieser Woche erstmal für ein entsprechendes Türschildchen. Da dürfte dann in etwa zu lesen sein: „St. Pauli – Filialleiter“. stek

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen