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Patent-Klagen eingereichtFünfmal Nokia gegen Apple

Nokia zieht die Patentkarte: In der am Freitag in den USA eingereichten Klage wirft Nokia seinem Konkurrenten Apple vor, mit der verwendeten Technik bei iPhone und iPad fünf Patente zu verletzen.

Smartphone: Mini-Computer mit Internet. Bild: dpa

ESPOO/CUPERTINO dpa/taz | Der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia überzieht aktuell seinen Konkurrenten Apple mit Patentklagen. In der am Freitag in den USA eingereichten Patentklage wirft Nokia dem amerikanischen Konzern vor, mit der verwendeten Technik bei iPhone und iPad fünf Patente zu verletzen. Es geht dabei um Technologie zur Übertragung von Sprache und Daten, den Einsatz von Ortsinformationen sowie die Antennentechnik.

In ihrem harten Konkurrenzkampf spielen die Markt-Schwergewichte immer häufiger die Patent-Karte aus. Nokia hatte Apple bereits im vergangenen Herbst die Verletzung von zehn Patenten beim iPhone vorgeworfen. Apple konterte mit einer eigenen Klage. Der iPhone- Hersteller selbst geht gegen den Wettbewerber HTC vor, der unter anderem Handys für Google baut.

Neue Marktdaten belegen, dass der Druck der Rivalen auf Nokia zunimmt. Im ersten Quartal steckte der Anteil von Nokia am Markt für Smartphones bei 39,3 Prozent fest – exakt soviel wie ein Jahr zuvor. Apple baute den Marktanteil in dieser Zeit dagegen von 3,8 auf 8,8 Prozent aus. Der Blackberry-Anbieter Research in Motion rückte von 7,3 auf 10,6 Prozent vor.

Nokia hat damit zwar immer noch einen deutlichen Vorsprung, vor einigen Jahren noch hielten die Finnen aber zwei Drittel des Smartphone-Marktes. Mit dem Nokia Communicator war die Firma auch die erste, die überhaupt ein solches Gerät auf den Markt brachte.

Smartphones – im Grunde Mini-Computer, mit denen man Mails abrufen, aber eben auch telefonieren kann – gelten als die Zukunft im Mobilfunkmarkt. Im ersten Quartal schoss ihr Absatz um 56,7 Prozent auf 54,7 Millionen Geräte hoch. Damit war zuletzt fast jedes fünfte verkaufte Handy ein Smartphone (18,8 Prozent). Vor einem Jahr lag der Marktanteil erst bei 14,4 Prozent.

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