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Archiv-Artikel

was macht eigentlich... … die S-Bahn? Party feiern

Von CN

Wer kann sich 60 mal 80 Zentimeter S-Bahn-Züge aus Zuckerwerk als Geburtstagstorte wünschen? Das kann die Berliner S-Bahn zu ihrem 80. Geburtstag. Lange Zeit ist es her, dass der erste elektrische Zug vom Stettiner Vorortbahnhof nach Bernau fuhr und damit den heutigen Schnellbahnbetrieb eröffnete. Das war am 8. August 1924. Seitdem sind ein paar Geschichten bekannt geblieben, wie die Einstellung des legendären weißen S im grünen Kreis Ende der 30er-Jahre für die Eröffnung des Nord-Süd-S-Bahn-Tunnels oder die Spaltung des S-Bahn-Netzes in zwei verschiedene Systeme nach dem Bau der Mauer. Das sind aber keine Themen für die Geburtstagsparty am Sonntag im Bahnhof Friedrichstraße. Die Gäste – also Kunde und Partner – werden wahrscheinlich sich mehr über Pünktlichkeit, Sauberkeit und Fahrpreise der rotwein-ockergelb lackierten Fahrzeuge unterhalten. Oder sich die inszenierte Uniformen-Modenschau anschauen. Die Berliner S-Bahn ist ja immer noch trendy. Mit ihrem durchschnittlichen Tempo von 38 Kilometer pro Stunde macht sie ihre Fahrgäste nicht nur mobil. Sie steht ihnen auch als Ansprechpartner zur Verfügung und bietet Ausflüge mit dem Fahrrad an – natürlich zu besonderen Fahrpreisen. 80 Jahre alt, aber sie hat immer noch viele Hoffnung für die Zukunft: Der Verkehrsvertrag wird nämlich bis 2017 gesichert. Also: Alles Gute zum Geburtstag? Tja, und falls etwas bei der Party im Bahnhof Friedrichstraße verloren wird, keine Sorge: Ein Fundbüro gibt es – es befindet sich nur leider in Wuppertal. CNFOTO: ARCHIV