: Partnersuche der Deutschen Aerospace
London (dpa) - Die Partnersuche der Deutschen Aerospace AG (DASA/München) für den Bau von Regionalflugzeugen hat eine intensive Phase erreicht und soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Das teilte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Schrempp am Montag auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtschau in Farnborough (Südengland) mit.
Die Deutsche Aerospace AG will Flugzeuge mit einer Kapazität von 80 bis 120 Sitzen bauen und damit in die Kategorie unterhalb der europäischen Airbus-Familie vorstoßen. Das Programm der DASA habe die Vorentwicklungsstufe erreicht, sagte Schrempp.
Die DASA setze sich auch verstärkt für die Umwandlung der Airbus Industrie in eine private Kapitalgesellschaft ein.
Die Deutsche Aerospace AG hält 37,9 Prozent an dem europäischen Konsortium, an dem Aerospatiale aus Frankreich ebenfalls 37,9 Prozent hält, British Aerospace 20 Prozent und Casa (Spanien) 4,2 Prozent.
„Airbus als richtiges Unternehmen und nach vernünftigen kommerziellen Prinzipien zu führen ist der einzige Weg, um sein wirkliches Potential zu realisieren“, sagte Schrempp. Airbus-Generaldirektor Jean Pierson hatte am Montag in Farnborough den ersten Gewinn in der 20jährigen Airbusgeschichte für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Die Rentabilitätsschwelle sollte eigentlich erst 1992/93 erreicht werden.
Auf der Flugschau, die noch bis zum 9. September dauert, sind 800 Aussteller aus 30 Ländern vertreten. Die erstmals teilnehmende Deutsche Aerospace zeigt dort unter anderem ihr Regionalflugzeug Do 328 und den Jäger 90, die Raumfähre Sänger und das neue Triebwerk Crisp.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen