■ GRIECHENLAND: Papandreou bleibt ein freier Mann
Athen (taz) — Der ehemalige griechische Ministerpräsident Andreas Papandreou konnte gestern den Sektkorken knallen lassen: Das Sondergericht, das den schwersten Korruptionsskandal der griechischen Geschichte untersucht hat, sprach ihn nach zehnmonatiger Verhandlungsdauer frei. Nachdem 1989 die von ihm geführte sozialistische Regierung über die Machenschaften des Bankiers Koskotas 1989 gestürzt war, entschieden gestern sieben der 13 Richter, Papandreou träfe keine juristische Schuld. Der 72jährige Ex- Premier feierte das Urteil als politischen Erfolg und kündigte an, sich wieder politisch zu engagieren. Als erstes forderte er Neuwahlen. SEITE 10
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