: Papa wechselt den Friedhof
London (AFP/taz) – Nach einem mehr als zweijährigen Rechtsstreit um die Inschrift auf seinem Grabstein ist der 1992 im Alter von 83 Jahren verstorbene Brite Frederick Brown am Dienstag umgebettet worden.
Im nordenglischen Freckleton hatte sich der Vikar der anglikanischen Kirche strikt geweigert, die Inschriften „Für Papa“ und „Für Opa“ auf Browns Grabstein zu akzeptieren, da diese zu umgangssprachlich seien. Ein von Browns Familie angerufener Ausschuß der Kirche hatte dem klagenden Vikar recht gegeben und erklärt, die schönen Worte „Vater“ und „Großvater“ seien doch wirklich angemessener. Daraufhin hatte sich die Familie um eine Umbettung bemüht und diese auch erreicht: Frederick Brown wurde am Dienstag auf einem nahe gelegenen zivilen Friedhof zum zweiten Mal beerdigt.
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