: Pakt für Jobs soll Nötigung sein
STUTTGART afp ■ Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen den Konzernbetriebsratsvorsitzenden von DaimlerChrysler, Erich Klemm. Der Verdacht: Nötigung. Die Sprecherin der Behörde, Tomke Beddies, bestätigte gestern entsprechende Informationen der Welt. Klemm soll den Vorstand des Automobilkonzerns im Zusammenhang mit den Verhandlungen zur Zukunftssicherung erpresst und zu einer Vereinbarung genötigt haben. Klemm sagte, er sehe der Entscheidung der Staatsanwaltschaft „sehr gelassen“ entgegen. „Ich habe bei DaimlerChrysler 10.000 Arbeitsplätze gerettet.“ Im Herbst 2004 hatten DaimlerChrysler und Betriebsrat einen Vertrag zur Sicherung der Arbeitsplätze in Deutschland bis zum Jahr 2012 geschlossen. Im Gegenzug stimmten die Beschäftigten Einsparungen von jährlich 500 Millionen Euro zu.