PREMIERE: Dekonstruktion des Anderen
Hat sie sich in ihrer letzten Arbeit an der Schaubühne mit unterschiedlichen ästhetischen Formen der Erinnerung beschäftigt, geht es im neuen Stück der argentinischen Choreografin und Regisseurin Constanza Macras um die urbanen Spuren des kolonialen Erbes, darum, wie Traditionen und Riten in städtischen Zentren heute aussehen. Dafür hat sie ihre Kompanie Dorky Park mit südafrikanischen Tänzerinnen, Performerinnen und Musikerinnen zusammengebracht. „On Fire“ reflektiert humorvoll und mit kraftvollen Choreografien die künstlerische Dekonstruktion kolonialer und patriarchaler Bilder des „Anderen“ in Post-Apartheid-Zeiten. Uraufgeführt wurde „On Fire“ bereits im Februar in Johannesburg. Jetzt gibt es die deutsche Premiere im Gorki Theater.
On Fire: Gorki Theater, Am Festungsgraben 2, 29. (Premiere) & 30. 9., 19.30 Uhr, 34/10 €
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen