PFERDEIMPFUNG : Test mit Gentech-Impfstoff verschoben
NEUSTADT-GLEWE | Der umstrittene Impfversuch an Fohlen mit gentechnisch veränderten Bakterien in Mecklenburg-Vorpommern wird frühestens im kommenden Jahr beginnen. Hintergrund sei, dass das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Impfstudie erst am 4. Juni genehmigte, teilte der Geschäftsführer des Gestüts Lewitz, Marc Lämmer, in Neustadt-Glewe mit. Da die überwiegende Mehrheit der Fohlen im Frühjahr geboren wird, sei die Fohlensaison 2012 somit bereits vorbei. Die Impfstudie werde deshalb zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Das BVL hatte erlaubt, insgesamt 120 Fohlen in den Jahren 2012 bis 2014 in einem Stallgebäude zu impfen, das zwölf Kilometer vom Hauptstandort des Gestüts entfernt liegt. Der Freisetzungsversuch des Impfstoffherstellers Intervet International B. V. war nach Angaben einer Grabower Bürgerinitiative ursprünglich in einem Pferdestall in Heidehof bei Grabow, Kreis Ludwigslust-Parchim, geplant. Gegen den Impfversuch, der der eitrigen Lungenentzündung bei Fohlen vorbeugen soll, ist nach Angaben der Bürgerinitiative, bereits Klage von einer Anwohnerin eingereicht worden. (epd)