■ PDS: Interne Kritik
Hamburg (AP) – Das PDS-Vorstandsmitglied Karin Dörre kritisiert im Spiegel, daß keine Erneuerung in der Partei stattgefunden hat. Die Parteispitze um Gregor Gysi betreibe „Geheimdiplomatie“. Beherrschend sei das „Interesse an Macht, Geld und Parteiposten“. Es gehe nur noch darum, in den Bundestag zu kommen. Anlaß für die Kritik war die Affäre um die stellvertretende PDS-Vorsitzende Kerstin Kaiser, die ihre Genossen zunächst nur vage über Stasi-Kontakte informiert habe. Doch habe Kaiser als Studentin jahrelang als Spitzel Informationen über Dozenten und Kommilitonen beschafft, sagt Dörre.
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