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■ Am RandePDS übt Kritik an Magdeburger Modell

Magdeburg (AP) – Nach zwei Jahren Tolerierung der rot-grünen Minderheitsregierung in Sachsen- Anhalt mehrt sich in den Reihen der PDS die Kritik. Auf dem Landesparteitag wurde die Parteiführung für ihre Duldungspolitik heftig gerügt; von der Mehrheit der 113 Delegierten erhielt sie aber Rückendeckung. Der Landesvorsitzende Roland Claus räumte ein, angesichts von Haushalts- und Finanzmisere im Land sei das Ziel, das soziale Netz engmaschiger zu stricken, schwer zu verwirklichen. Claus sprach sich gegen jegliche Debatten aus, in denen der „Sozialismusversuch in der DDR als legitim und lebensprägend eingeschätzt wird“. Mit nur wenigen Gegenstimmen sprach sich die PDS gegen die „Verklärung der DDR- Vergangenheit“ aus. Darin heißt es: „Wer rückwirkend linke Kritiker und Opposition in der DDR kriminalisiert, [...] verläßt den Gründungskonsens der PDS.“

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