: PAC zu „Einheitsfront“ mit dem ANC bereit
Mbabane (adn) — Die seit 1959 mit dem Afrikanischen Nationalkongreß (ANC) von Südafrika rivalisierende Schwarzenbewegung Panafrikanischer Kongreß (PAC) ist zu einer Vereinigung mit dem ANC bereit. Wie der amtierende Präsident des PAC, Clarence Makwetu, am Sonnabend in Mbabane erklärte, will der PAC seinen Beitrag zur Bildung eines demokratischen Südafrika leisten, das die Interessen von Schwarzen, Weißen und Asiaten gleichermaßen verkörpert. Künftig wolle man in einer „Einheitsfront“ mit dem ANC in die Verhandlungen mit der südafrikanischen Regierung gehen. Der PAC, der es noch vor kurzem abgelehnt hatte, Gespräche mit Pretoria aufzunehmen, werde im nächsten Monat eine endgültige Entscheidung zu diesem Thema treffen.
Eine Vereinigung von ANC und PAC würde einen seit mehr als dreißig Jahren schwelenden Bruderzwist endgültig beenden. Der PAC hatte sich 1959 vom ANC abgespalten, weil er dessen Offenheit für Angehörige aller Rassen nicht mehr tragen wollte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
