: Osttimor: Kritik an Freisprüchen
JAKARTA ap ■ Nach Freisprüchen für alle wegen Kriegsverbrechen in Osttimor angeklagten indonesischen Offiziere haben Menschenrechtsgruppen eine Überprüfung der Urteile durch ein internationales Gericht gefordert. Die indonesischen Gerichte hätten versagt, erklärte ein Vertreter der US-Organisation Human Rights Watch. Die Regierung von Osttimor sprach sich gegen die Einrichtung eines internationalen Tribunals aus, weil dies die Beziehungen zu Indonesien gefährden könnte. Auch der osttimorische Außenminister José Ramos-Horta bekräftigte, Osttimor werde sich nicht für die Schaffung eines internationalen Gerichts einsetzen. Die letzten 4 der 16 angeklagten Offiziere waren am Freitag vom indonesischen Gerichtshof für Menschenrechte freigesprochen worden.