: Ostjuristen als Rechtsanwälte
Berlin. Rund 1.000 ehemalige Richter, Staatsanwälte, Rechtsanwälte und Wirtschaftsjuristen der DDR haben einen Antrag gestellt, künftig als Rechtsanwalt arbeiten zu können. Bisher wurden in etwa 100 bis 150 Fällen seitens der dafür zuständigen Senatsjustizverwaltung negative Bescheide erteilt, so das Vorstandsmitglied der Rechtsanwaltskammer, Herrmann, auf der gestrigen Sitzung des parlamentarischen Rechtsausschusses. Der Kammer obliege es, im Zuge des Zulassungsverfahrens für die Justizverwaltung ein Gutachten über die Antragsteller zu fertigen. Dabei würden vor allem jene Juristen besonders sorgfältig geprüft, die in der DDR in herausgehobenen Funktionen tätig waren. dpa
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