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Osteuropa begrüßt Einigung

PRAG/MOSKAU/WARSCHAU/KIEW/BERLIN dpa ■ Die grundsätzliche Einigung bei den Verhandlungen zur Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter ist gestern in Osteuropa mit Zufriedenheit aufgenommen worden. Der polnische Vizeaußenminister Jerzy Kranz bewertete das Ergebnis gar als „großen Erfolg“. „Das Geld kann für viele Rentner eine reale Unterstützung in einer äußerst schweren finanziellen Lage sein“, sagte auch der stellvertretende Leiter des russischen „Fonds für Verständigung und Versöhnung“, Pjotr Margijew. „Ohne die gute Zusammenarbeit der mittel- und osteuropäischen Länder wäre es nie zu einer so guten Einigung gekommen“, betonte der tschechische Verhandlungsführer Jiři Sitler gestern. Unterdessen äußerte der US-Sonderbotschafter für Holocaust-Fragen, J. D. Bindenagel, gestern in Berlin, dass auch nach dem erzielten Durchbruch bei der Entschädigung für die Zwangsarbeiter deutsche Unternehmen nicht völlig vor Klagen in den USA geschützt seien. „Eine 100-prozentige Rechtssicherheit kann es nicht geben.“

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