piwik no script img

Ost-West-Listen zur Wahl

■ Kompromißlösung im Wahlrechtskonflikt

Bonn/Berlin (dpa/taz) - Im deutsch-deutschen Wahlrechtskonflikt ist eine Kompromißlösung in Sicht, die den hürdengefährdeten Parteien das parlamentarische Überleben sichern könnte: Am 2. Dezember sollen ausnahmsweise Listenverbindungen von Parteien und Gruppierungen kandidieren können.

Die Fünf-Prozent-Hürde bliebe dabei bestehen. Die Bonner Union kann mit dem Kompromiß leben, weil die Rettung der DSU über die Listenverbindung mit der CSU gesichert ist. Die Bürgerbewegungen kämen über die Grünen ins Parlament. Die SPD muß sich nicht mehr verteidigen, sie wolle die Kräfte der Herbstrevolution draußen halten. Und: Die Fünf-Prozent -Sperrklausel bliebe wirkungsvoll gegen die PDS.

SEITE 2

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen