chotjewitz liest aus „Daniel Halber Mensch“ : Orte der Kindheit
Im Rahmen des Literaturtees zum Thema Freundschaft macht Schule – gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit lädt das Gymnasium Altona am Dienstag zur Autorenlesung ein: Der in Hamburg lebende David Chotjewitz wird aus seinem Jugendroman Daniel Halber Mensch lesen. Er erzählt darin die fiktive Geschichte Daniels, der als Kind in Flottbek gelebt hat. Der kehrt im Juni 1945 als britischer Besatzungssoldat nach Altona zurück und erinnert sich seiner Kindheit in Nazi-Deutschland. War er als kleiner Junge noch Anhänger der Hitlerjugend, so stellte er als Sohn einer jüdischen Mutter schnell fest, was es bedeutet, aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen zu werden. Seiner Familie blieb nur die Flucht nach Holland.
Als Soldat kehrt er schließlich zu den Orten seiner Kindheit zurück. Es sind Orte, die auch die jungen Zuhörer wiedererkennen dürften, auch wenn sich seit den Zweiten Weltkrieg baulich viel verändert hat. jen
Di, den 16. November, ab 19 Uhr, Aula des Gymnasiums Altona, Hohenzollernring 57–61, Eintritt: Erwachsene 2/Schüler 1 Euro