: Opposition will klagen
TIRANA ap ■ Die oppositionelle Demokratische Partei des früheren albanischen Präsidenten Sali Berisha will beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen das Ergebnis der Parlamentswahlen klagen. Der Europarat werde der Partei bei der Erstellung der Klage helfen, so deren Generalsekretär Besnik Mustafaj. Es habe schwere Unregelmäßigkeiten bei der Wahl gegeben. Inoffiziellen Ergebnissen zufolge gewannen die Sozialisten 37 und die Demokraten nur 7 Sitze. Wegen der Streitigkeiten zwischen den beiden Parteien konnte am Sonntag in drei Bezirken nicht gewählt werden. Rund 130 internationale Wahlbeobachter überwachten die Stimmabgabe. Der Leiter der Delegation des Europarats, Jerzy Smorawinski, erklärte, es habe vereinzelte, aber wesentliche Fälle von Machtmissbrauch und Einmischung der Polizei zu Gunsten der Regierungspartei gegeben.
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