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Opfer des Stalinismus fordern Gerechtigkeit

Oranienburg. Umfassende gesetzliche Regelungen zur Rehabilitierung und Entschädigung von Opfern des Stalinismus nach 1945 forderten am Sonnabend in Oranienburg mehrere hundert politisch Verfolgte und Inhaftierte der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR. Von Bundestag und Bundesregierung forderten sie die sofortige Rückführung Erich Honeckers. Auf einer Mahn- und Gedenkkundgebung im ehemaligen KZ Sachsenhausen sprachen sich Redner für die Bestrafung aller Schuldigen an stalinistischen Untaten sowie für die Verurteilung des DDR-Staatssicherheitsdienstes als verbrecherische Organisation aus. Von 1945 bis 1950 waren hier 60.000 Menschen inhaftiert, von denen 25.000 nicht überlebten. Die vom „Bund der stalinistisch Verfolgten e.V.“ organisierte Veranstaltung stand unter dem Motto: „Wir wollen keine Rache, aber Gerechtigkeit“. adn

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