: Opern-Drama im Juni
Für die geplante Opernstrukturreform in Berlin schlägt nach den Worten von Kultursenator Thomas Flierl (PDS) im Juni „die Stunde der Wahrheit“. Am 24. Juni werde der Senat den Doppelhaushalt für die Jahre 2004/2005 beschließen und am 26. Juni entscheidet das Bundeskabinett über den nächsten Haushalt des Bundes. Berlin erwartet vom Bund eine Anschubfinanzierung für die Opernreform. Darüber gebe es mit Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) bereits Verabredungen, so Flierl gestern im Kulturausschuss. Vermutlich werde es daher auch zu vorfristigen Beratungen über einen neuen Hauptstadtkulturvertrag kommen, in dem der Bund seine Zuschüsse an Berliner Kulturinstitutionen regelt. Denn Flierl möchte den Vertrag in Einklang bringen mit seiner Reform, die vorsieht, die drei Opernhäuser bis 2004 in einer Stiftung zusammenzufassen. Während er glaubt, „wir sind voll im Zeitplan“, hält das die Ausschussvorsitzende Alice Ströver (Grüne) jedoch nicht für realistisch. DPA