: Operationen zu spät
Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung Hamburg (MDK) fordert eine Zentralstelle zur Vermittlung von Patienten für Herzoperationen. Die Wartezeiten für Operationstermine in Hamburger Kliniken dürften nicht durch verspätete Antragstellung von Privatkliniken verzögert werden, sagte gestern Sprecher Gert Voltz. Der MDK kritisierte damit die Hamburger Privatklinik Cardio Clinic, die im Gegensatz zu den drei Herzchirurgien im UKE, Albertinenkrankenhaus und Krankenhaus St. Georg keinen Versorgungsvertrag mit den Krankenkassen habe. Um dennoch Patienten zu behandeln, meldete Cardio in einigen Fällen Operationen erst vier bis fünf Wochen nach dem Befund den Krankenkassen, um eine Genehmigung der Kategorien „dringlich“ und „unaufschiebbar“ zu erhalten.
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