piwik no script img

OperKlassiker der amerikanischen Spätromantik

Vanessa ist Tochter eine Baronin. Die Baronin hat einen Liebhaber namens Anatol. Der jedoch lässt sich ausspannen – von der Tochter. Doch Anatol will sich nicht binden und brennt durch – wohl mit Vanessas Schwester. 20 Jahre später erscheint Anatols Sohn – mit dem Vanessa nach Paris abhaut. Die Oper „Vanessa“ des US-amerikanischen Komponisten Samuel Barber ist ein Verwirrspiel, „melancholisch verschattetes Bäumchen-wechsel-dich“ und nicht zuletzt: ein Meisterwerk der jüngeren Musikgeschichte der USA – vielleicht das aufwendigste: 30 Jahre dauerte es, bis Barber das Werk 1958 vollenden konnte. Die Musik steht dabei in der Tradition der Spätromantik. Die 1964 von Barber gekürzte, dreiaktige Fassung wird vom Deutschen Symphonie-Orchester erstmals in Berlin aufgeführt.

Vanessa: Philharmonie Berlin, Herbert-von-Karajan-Str. 1, 29. 10., 20 Uhr, Tickets 20–63 €

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen