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Olympische Spiele 2024: Die Wahrheit ist leer ausgegangen und steht dazu

Foto: Olympiastandortwahrheitfoto: dpa

Gestern hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) im peruanischen Lima eine historische Entscheidung getroffen: Statt im übersichtlichen Wahrheit-Kontor und den angrenzenden taz-Räumlichkeiten die Sommerspiele 2024 austragen zu lassen, haben sich die Hüter der Trainingstaschen für das Touristenmekka Paris entschieden. Gleichzeitig sagten sie laut AFP der, neben der Wahrheit, einzig noch verbleibenden Mitbewerberin Los Angeles „eine Milliardenzahlung“ zu – nur dafür, dass die abgetakelte Hollywood-Schöne zugunsten von Paris erst vier Jahre später, also 2028 zu olympischen Ehren kommt. Solche dubiosen Händel lehnt die stets wahrheitsliebende Wahrheit natürlich in Bausch und Bogen (Achtung: neue olympische Disziplin!) ab. Sie hat deshalb in Lima hocherhobenen Hauptes ihren Hut genommen, den traditionellen taz-Bettelstab geschultert und ist mit der letzten abhebenden Air-Berlin-Maschine wieder in die Hauptstadt zurückgeflogen. Dort wird die Wahrheit noch heute mit satirischen Ehren in Tegel empfangen werden und ab jetzt alles sportlich nehmen.

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