: „Ohrenzeugen“ für AKW-Unfall
HAMBURG ap ■ Im Zusammenhang mit einem schweren Unfall im Atomkraftwerk Brunsbüttel sind erneut Vorwürfe gegen die Kraftwerksleitung und die Betreibergesellschaft laut geworden. Bei der erst im Februar bekannt gewordenen Explosion vom 14. Dezember 2001 habe es „Ohrenzeugen“ gegeben, berichtete das Nachrichtenmagazin Spiegel. Ein Kraftwerkssprecher habe allerdings dementiert, dass entsprechende Meldungen von Mitarbeitern am Tag des Unfalls in der Schaltwarte eingegangen seien. Bei der Explosion war ein Rohr von zehn Zentimetern Durchmesser auf der Länge von drei Metern zerfetzt worden. Der Vorfall war erst am 18. Februar nach einer Inspektion bekannt geworden. Danach waren Vorwürfe laut geworden, die zur schwedischen Vattenfall gehörenden Hamburgischen Electricitäs-Werke (HEW), habe die Vorfälle vertuschen wollen.
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