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ÖsterreichFünf Datenträgergeschreddert

Die Vernichtung von Datenträgern aus dem Kanzleramt unmittelbar vor dem drohenden Sturz der Regierung ist umfangreicher gewesen als angenommen. Nach Medieninformationen hat ein Mitarbeiter des Amts im Mai fünf statt nur eine Festplatte von einer externen Firma zerstören lassen, und nicht durch Experten des Hauses. Es sei in der 25-jährigen Geschichte des Unternehmens noch nie passiert, dass jemand unter falschem Namen und mit solchem Aufwand Festplatten habe vernichten lassen, zitiert die Zeitung Falter den Geschäftsführer. Es ist unklar, welche Daten dort gespeichert waren. Das Schreddern erfolgte aber wenige Tage nach Bekanntwerden des „Ibiza-Videos“, das zum Sturz der Regierung von Sebastian Kurz durch ein Misstrauensvotum führte. (dpa)

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