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■ Ölkatastrophe an Japans Westküste100 Kilometer Küste sind verseucht

Mikuni (rtr) – Das Öl aus dem zerborstenen russischen Tanker „Nachodka“ hat gestern nach Angaben der japanischen Behörden bereits 100 Kilometer der japanischen Westküste verschmutzt. Die Bewohner der Präfekturen Kyoto und Fukui versuchten mit einfachsten Mitteln, Strand und Felsen zu reinigen.

Ein Sprecher des Krisenstabes zum Schutz der Fischerei sprach von unabsehbaren Folgen. Die Katastrophe könne das ökologische Gleichgewicht für Jahre zerstören. Direkt betroffen seien an der Küste brütende Vögel. Wie stark Fische, Schalentiere und Meerespflanzen betroffen sein, könne erst später untersucht werden. Nach Erkenntnissen des Krisenstabes hat das Öl den Seetang bereits abgetötet.

Vor der Küste versuchten Einsatzmannschaften mit Schiffen, Flugzeugen und Hubschraubern erneut, den Ölteppich mit Chemikalien aufzulösen. Am Vortag waren die Bemühungen wegen schlechten Wetters abgebrochen worden. Insgesamt sind rund 19.000 Tonnen schweres Heizöl aus dem in zwei Teile gebrochenen Tanker ausgelaufen.

Mit Plastikeimern, Gartenharken und sogar Löffeln versuchten die Bewohner der Küstenregion, die hauptsächlich vom Fischfang leben, Strände und Felsen vom angeschwemmten Öl zu befreien.

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