: Ökobank verkauft Ökovision
FRANKFURT taz ■ Die Ökobank hat ihren Mehrheitsanteil von 51 Prozent an der Fondsverwaltungsgesellschaft Ökovision Lux S.A. an den alternativen Finanzdienstleister Versiko AG verkauft. Die Düsseldorfer Versiko AG hielt bereits 49 Prozent an der Gesellschaft, die den ökologisch-ethischen Aktienfonds Ökovison verwaltet. „Der Verkauf ist im Zuge der Sanierung der Ökobank erfolgt“, sagte gestern Vorstandsmitglied Wolfgang Herath. Wegen Verlusten von mehr als zehn Millionen Mark musste die Alternativbank vor zwei Jahren die Sicherungseinrichtungen der Volksbanken und Raiffeisenkassen in Anspruch nehmen. Im Sanierungsplan war auch der Einsatz eigener Mittel vorgesehen. Herath: „Dazu zählte Ökovision.“ Mit dem Verkauf soll ein Teil der Verluste abgedeckt werden. Insider halten den Verkauf mit Blick auf die offenbar noch immer nicht abgeschlossene Sanierung der Ökobank für einen Fehler. Herath verweist allerdings darauf, dass Versiko das Know-how der Ökobank auch weiter zu nutzen gedenke. Die Ökobank bleibe deshalb Mitglied im Verwaltungsrat von Ökovision. Und wie bisher könnten die Kunden bei der Ökobank Ökovision-Fondsanteile erwerben. KPK
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