■ Öko-Tips: Bund der Geschädigten
Immer wieder werden Verbraucher von Banken übers Ohr gehauen. Eine bundesweite Bürgerinitiative von Bankkunden, die bei Anlagemodellen geschädigt wurden, will ein bayerischer Verein ins Leben rufen. „Wir brauchen eine Art Greenpeace gegen Bankenkriminalität“, meint Initiator Wolfgang Hering. Er ist Vorsitzender des Vereins „Aktion Solidarität“, einer Schutzgemeinschaft von rund 100 Kleinsparern, die bei einem Erwerbermodell von Eigentumswohnungen viel Geld verloren haben. Manche der Anleger, die mit der angeblich „hieb- und stichfesten Investition ohne Finanzierungsrisiko“ leichtes Geld verdienen wollten, haben dabei ihre Existenz ruiniert. Hinter dem „räuberischen Immobiliendeal“, so Hering, stand die halbstaatliche Bayerische Landesbank.
Der Skandal, der inzwischen sogar den bayerischen Landtag beschäftigte, ist kein Einzelfall. Auch von anderen Großbanken fühlen sich Kunden geschädigt. Deshalb sucht die Schutzgemeinschaft nun Mitstreiter nördlich der Mainlinie, die einen bundesweiten Interessenverband gründen wollen. Kontakt: Aktion Solidarität, Wolfgang Hering, Kerschlacher Str. 28, 8000 München 70, Tel. 089/784096.
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