■ UMWELT: Öko-Schäden der Sowjettruppen
Hamburg. Die Beseitigung der Umweltschäden, die das sowjetische Militär nach seinem Abzug aus Ostdeutschland hinterläßt, erfordert nach den Worten des brandenburgischen Umweltministers Matthias Platzeck (Bündnis 90) eine „zweistellige Milliardensumme“, berichtet das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel‘. Im Kreise Eberswalde bestehe beispielsweise „äußerste Katastrophengefahr“ für das Trinkwasser von 50.000 Menschen. An anderen Standorten würden von den Sowjets „in großer Menge Munition verbrannt, vergraben, gesprengt“. Angesichts der immensen Schadenersatz-Forderungen, die deshalb auf die Sowjetunion zukommen könnten, befürchten deutsche Behörden, die abrückenden Truppen könnten die Umweltverseuchung an ihren Standorten verschleiern.
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