■ Öffentl. Dienst: Leistung belohnen
Bonn (dpa) – Mit Geldprämien und befristeten Gehaltszuschlägen will die Bundesregierung künftig gute Leistungen der 6,6 Mio. Beschäftigten im öffentlichen Dienst belohnen. Auch sollen demnächst „Spitzenjobs“ in den Amtsstuben zunächst nur auf Probe vergeben werden, heißt es im Perspektivbericht für den öffentlichen Dienst. Bundesinnenminister Kanther (CDU) erhofft sich dadurch mehr leistungsorientiertes Arbeiten in den Verwaltungen. Vorbild soll das neue Post-Modell sein. Besonders engagierte Arbeit kann dort mit bis zu einer Gehaltsstufe höher bezahlt werden: Beim Amtmann macht dies 170 Mark brutto im Monat aus, beim Regierungsdirektor sogar bis zu 650 Mark. Die Leistungsprämien sollen an anderer Stelle durch Personaleinsparungen erwirtschaftet werden. Mehrausgaben soll es nicht geben, heißt es. Das Modell soll in Ländern und Kommunen Ende 1995 starten.
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