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ÖTV gegen Manfred Richter

■ Gewerkschaft kritisiert Bremerhavener OB-Wahl

Die Bremerhavener ÖTV hat die Oberbürgermeisterwahl in Bremerhaven schwer kritisiert und dem neuen OB den Kampf angesagt. Manfred Richter, so die GewerkschafterInnen, sei alles andere als der richtige Mann für den höchsten Posten in der Seestadt. „Die Qualifikation als Lehrer, „Müllfischer“ (der Name des Kabaretts, in dem Richter aufzutreten pflegt, d.Red.) und ehemaliger parlamentarischer Geschäftsführer einer abgewirtschafteten Partei reicht nicht aus, um die Probleme der Verwaltung lösen zu können“, heißt es in einer Erklärung der Gewerkschaft vom Freitag.

Angesichts der katastrophalen finanziellen Situation der Stadt wäre für das Amt des Oberbürgermeisters und damit Chefs der Verwaltung nur eine Person mit besonderen Erfahrungen in der Verwaltung in Frage gekommen, so die ÖTV. Aber genau die fehlten Richter: „Die Leitung einer modernen Kommunalverwaltung stellt höhere Anforderungen als die Leitung einer Grundschulklasse.“ Zudem habe Richter in seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter der FDP die Arbeitsmarktprobleme in Bremerhaven noch verschärft und sei einer der Hauptakteure bei der Vernichtung von tausenden von Arbeitsplätzen in der deutschen Schiffahrt gewesen. Mit Richtersei die Verwaltung kaum zu motivieren. taz

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