ÖKO-TIPS: Laserstrahl fürs Auge?
■ Augenoperationen mit uneinschätzbaren Langzeitfolgen
Von Augenoperationen mit Laser rät der Berufsverband der Augenärzte derzeit ab: Die Langzeitwirkungen könnten noch nicht beurteilt werden. Trotzdem wird die Laser-Behandlung von einigen Ärzten schon angeboten, vor allem zur Behebung von Kurzsichtigkeit. Bei der Operation wird die Hornhaut abgeflacht, dadurch nimmt die Brechkraft des Auges und in der Folge die Kurzsichtigkeit ab.
In den USA, wo medizinische Geräte einem strengen, normierten Zulassungsverfahren unterliegen, befindet sich die neue Operationsmethode in der klinischen Erprobung. Außerhalb dieser Studien, die voraussichtlich Ende nächsten Jahres abgeschlossen sein werden, darf sie nicht angewendet werden.
In Deutschland dagegen kann jeder Augenarzt seine Patienten mit dem Laser behandeln. Außer technischen Sicherheitsprüfungen gibt es in der Bundesrepublik keine Genehmigungsverfahren für medizinisches Gerät. taz
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