piwik no script img

■ Oberstes GerichtRichter befangen

Karlsruhe (dpa) – Bundesverfassungsrichter Alfred Söllner wird nicht an der Entscheidung des höchsten deutschen Gerichtes zur Frage der Verfassungsmäßigkeit des Einsatzes von Beamten bei einem Poststreik mitwirken. Der Jurist hatte sich vor dem Hintergrund eines von ihm für den Hauptvorstand der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED) zu dieser Thematik erstellten Rechtsgutachtens und dessen 1982/83 erfolgter zweifacher Publikation selbst abgelehnt. Söllners Platz wird nach einem Losentscheid Ernst-Wolfgang Böckenförde einnehmen. Die Deutsche Postgewerkschaft greift mit ihrer Verfassungsbeschwerde arbeitsgerichtliche Entscheidungen an, die die Rechtmäßigkeit des Beamteneinsatzes bei Arbeitnehmerstreiks durch die Deutsche Bundespost bestätigt hatten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen