: Oberster Sowjet legalisiert Privatbesitz
Moskau (dpa) - In der Sowjetunion dürfen Bauern in Zukunft eigenen Grund und Boden besitzen und bearbeiten. Mit überwältigender Mehrheit verabschiedete der Oberste Sowjet in Moskau heute ein Grund- und Bodengesetz, das als Kernstück der Wirtschaftsreform in der UdSSR gilt. Nach dem Gesetz, das schon Mitte März in Kraft treten soll, können Bauern wählen, ob sie weiter in einer staatlichen Genossenschaft arbeiten oder sich selbständig machen wollen. Das neue Gesetz räumt außerdem den Teilrepubliken das Verfügungsrecht über ihr Land ein.
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