: Ober, bitte fix!
Da treffen sich die Direktoren der weltweit achtzehn Kempinski- Hotels zur Internationalen Tourismus-Börse in Berlin für ein paar laue Tage – und schon mußten sie als Aushilfskellner ranklotzen. Ein ganztägiger Warnstreik der 325 Kempi-Beschäftigten inspirierte die Geschäftsleitung zum Streikbrechereinsatz der Direktoren. Gestopft wurden damit vor allem die Personallücken beim Frühstücks- und Etagenservice. Über Klagen der Gäste ist nichts bekannt; auszuschließen ist aber nicht, daß die Aushilfskräfte einiges über Arbeitsbelastung gelernt haben. Hintergrund des Warnstreiks sind die gescheiterten Tarifverhandlungen im Hotelgewerbe Berlins. Die Gewerkschaft NGG hat außerdem zur Urabstimmung über einen unbefristeten Streik aufgerufen. taz/Foto: Eric-Jan Ouwerkerk
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