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OSZE fürchtet Wahlbetrug

WIEN/BELGRAD afp ■ Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) befürchtet bei den Wahlen in Jugoslawien Wahlbetrug. „Das jugoslawische Wahlrecht bietet erheblichen Spielraum für Missbrauch“, erklärte am Donnerstag der OSZE-Direktor für demokratische Institutionen und Menschenrechte, Gérard Stoudmann, in Wien. Das Wahlgesetz entspreche nicht internationalem Recht. Unterdessen herrschte weiter Unklarheit, ob auch im unter UN-Verwaltung stehenden Kosovo am 24. September gewählt wird. UN-Verwalter Bernard Kouchner habe darüber noch nicht entschieden, so seine Sprecherin. Aus Belgrad wurde bekannt, dass Präsident Slobodan Milošević erstmals seit drei Jahren ins Kosovo reisen will. Für diesen Fall drohte ihm gestern die Nato, ihn wegen Kriegsverbrechen zu verhaften.

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