■ OPFER: Verwundete US-Soldaten
Wiesbaden (dpa) — Im Golfkrieg wurden offenbar mehr US-Soldaten verwundet, als das Pentagon bislang offiziell zugegeben hat. „Seit Ausbruch der Kämpfe haben wir bis heute allein in unserer Klinik fast 40 kriegsverletzte GIs behandelt“, sagte der zuständige Presseoffizier am Mittwoch. Das Hauptquartier der in Deutschland stationierten amerikanischen Streitkräfte hatte die Zahl der Kriegsverletzten, die in den drei US-Militärkliniken in der Bundesrepublik versorgt werden, bislang mit lediglich „eine Handvoll“ beziffert. In die Wiesbadener Klinik — die größte der amerikanischen Luftwaffe außerhalb den USA — wurden nach offizieller Darstellung deutlich mehr Kriegsverletzte gebracht, als zuvor unter der Zensur zugegeben. Die Klinikleitung sprach während der Kämpfe immer wieder von nur einem einzigen in Wiesbaden behandelten Kriegsverletzten.
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