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OPEC-Absprache mit Risiken

OPEC-Absprache mit Risiken

Wien (AP/rtr) - Die Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) haben sich nach Angaben des iranischen Ölministers Gholamresa Aghasadeh vom Dienstag in Einzelgesprächen auf eine sechsmonatige Verlängerung der bisherigen Förderquotenregelung geeinigt. Die Verwirklichung der Übereinkunft hängt nach den Worten des Ministers jedoch von der Lösung anderer offener Fragen ab, die auf der Wiener Tagung noch zur Erörterung anstehen.

Die Vereinbarung begrenzt die Fördermenge von zwölf der 13Mitgliedsländer auf insgesamt 15,06 Millionen Faß täglich. Tatsächlich werden gegenwärtig 18,5 Millionen Faß gefördert. Ziel der Absprache ist es, den Barrel-Preis auf 18 Dollar zu halten, was jedoch bislang nicht gelungen ist.

Die Ölmärkte haben auf die Unfähigkeit der OPEC, ein für alle 13Mitglieder tragfähiges Abkommen zu finden, bereits reagiert. Nachdem in London am Montag der Preis für die Ölsorte „Brent“ um 40 Cents auf 15,55 Dollar gefallen war, notierte Dienstag in Tokio „Dubai“ nur noch mit 14Dollar. Diese Sorte hat ähnliche Qualität wie die OPEC-Referenzsorte „Arabian Light“.

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