piwik no script img

■ O-TonWarten auf die Massen

In Berlin rüsten sich die Standesämter für den am Dienstag erwarteten Ansturm heiratswilliger Paare. Dann werden die Termine für Trauungen am 9.9.1999 vergeben. In Prenzlauer Berg kann sich die Leiterin des Standesamtes, Jutta Sauerborn, alles vorstellen: „Wer weiß, ob die heute nacht nicht schon mit Feldbetten hier anrücken“, sagte sie. In Tiergarten werden nach Auskunft des stellvertretenden Leiters des Standesamtes, Torsten Frey, fünf Standesbeamte am 9.9. bis zu 60 Paare vermählen. „Wir tragen das erst mal mit Bleistift in den Terminkalender. Manche wollen sicher noch mal abspringen.“ Die Standesbeamtin in Schöneberg, Britta Happke, äußerte sich skeptisch, ob die Schlangestehenden am Ende glücklich würden: „Wer am 9.9. heiratet, der wird eine Atmosphäre wie auf dem Bahnhof erleben.“Meldung der dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen