O-Ton: Gut getarnt tanken
Der parlamentarische Verfassungsschutzausschuss hat bei den Haushaltsberatungen des Geheimdienstes auch den Haushaltstitel „Kraftstoffe und Öle“ unter die Lupe genommen. 82.000 Mark sind dafür in diesem Jahr veranschlagt. Kosten spart man seit 1998, indem die Observationsfahrzeuge der Verfassungsschützer bei der Polizei betankt werden. Dieser Hinweis veranlasste den SPD-Abgeordneten Klaus-Uwe Benneter zu der besorgten Nachfrage: „Besteht eine Gefahr, dass die Fahrzeuge beim Tanken enttarnt werden?“ Der Verwaltungsdirektor des Verfassungsschutzes versicherte: „Eine Enttarnung findet nicht statt.“ Darauf warf der Ausschussvorsitzende, Hans-Georg Lorenz (SPD), ein: „Ich weiß, wie die Fahrzeuge enttarnt werden! Durch zu viele politische Aufkleber, die nicht zusammenpassen.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen