O-Ton: Leben auf Omas Kosten
Wegen Diebstahls von Meißner Porzellan und anderen Antiquitäten aus der Wohnung seiner 85-jährigen Großmutter in Dresden ist gestern ein junger Mann vor einem Berliner Amtsgericht zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der missratene Enkel aus dem Prenzlauer Berg hatte die Wohnung seiner Oma hüten sollen, während die alte Dame zu Besuch bei ihrer Tochter in Berlin war. Der geständige Angeklagte wollte sich mit dem Erlös ein flottes Leben machen. Der 21-Jährige habe erhebliche Werte verscherbelt, sagte der Richter. Eigenen Angaben nach hatte er 10.000 Mark beim Verkauf bekommen. Ein Teil der Antiquitäten konnte der Seniorin zurückgegeben werden. Bei der Strafe wurde auch ein Einbruch in eine Wohnung in Berlin vom vorigen Oktober einbezogen. Dabei hatte der Mann 54 Mark erbeutet.
Aus einer dpa-Meldung
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen