NACH ÜBERFALL IM U-BAHNHOF LICHTENBERG : Nußbaum will über mehr Sicherheitspersonal reden
Nach dem Überfall auf einen Mann im U-Bahnhof Lichtenberg ist Finanzsenator Ulrich Nußbaum bereit, über mehr Personal auf U-Bahnhöfen zu diskutieren. Mehr Personal sei „durchaus denkbar“, sagte Nußbaum der Berliner Zeitung. Der Senator ist Aufsichtsratsvorsitzender der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).
Es bedürfe aber eines schlüssigen Sicherheitskonzepts, in dem es auch um technische Lösungen wie Videoüberwachung oder Aufklärungskampagnen gehe, sagte Nußbaum. In jedem Fall müsse eine bessere Ausstattung bezahlt werden, durch Umschichtungen in der BVG, durch Zuschüsse aus dem Landeshaushalt oder durch höhere Preise.
Andererseits, so Nußbaum, stelle sich die Frage, „was passiert, wenn wir jetzt 800 oder 1.000 neue Stellen für Bahnhofsaufseher schaffen und dann trotzdem wieder eine solche Gewalttat passiert“.
Derweil hat sich knapp einen Monat nach dem Überfall in Lichtenberg der Zustand des Opfers leicht verbessert. Wie das Unfallkrankenhaus Berlin am Montag mitteilte, zeigt der Mann einzelne Reaktionen und Bewegungen. Es wurde begonnen, den 30-Jährigen aus dem künstlichen Koma zu holen. (dapd, dpa)