■ Postbank: Nur grün mit Gelb
London/Bonn (dpa) – Die Post AG will nur dann bei der Postbank einsteigen, wenn es zu einer Mehrheitsbeteiligung von „grundsätzlich 40 Prozent“ kommt, so Vorstandschef Klaus Zumwinkel gestern in London. Sollten die Pläne an politischen Widerständen scheitern, werde die Post in Eigenregie neue Finanzdienstleistungen anbieten. Gelbe Post, Deutsche Bank und Schweizer Rückversicherung hatten der Bundesregierung als Eigentümer angeboten, gemeinsam 75 Prozent der Postbank-Aktien für rund 3,1 Milliarden Mark zu kaufen. Zumwinkel glaubt, daß das Geschäft klappt. Es gebe kein alternatives Angebot. Die Postbank, die die Übernahme strikt ablehnt, bemüht sich um eigene Partner aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft, kann sie aber noch nicht konkret benennen.
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